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Martine Le Normand - Artiste Peintre
La place faite à l'insu et au Temps


Le travail de Martine Le Normand était exposé par les amis libraires du Cadran Lunaire à Mâcon lorsque je suis venue y présenter mon dernier livre, « L’enfant qui ». Il y a dans nos vies ainsi des tissages heureux. La rencontre a donc eu lieu.

Ce que j’aime dans ce travail, c’est la place faite à l’insu et au temps.
J’aime l’absence d’intention qui est le seul socle solide pour que quelque chose advienne.
Pas d’intention donc, ni de désir de représenter quoi que ce soit, mais une attention profonde à ce qui a lieu.

J’imagine que Martine Le Normand doit contempler longtemps ce qui se passe entre le support et la rouille avant de se mettre, elle, à accompagner le processus avec la couleur.
Il faut de l’humilité pour cela. Avoir compris qu’on ne « crée » que ce qui se révèle. Avoir appris à concevoir l’infrastructure pour que cela puisse avoir lieu.
Il faut aussi de la subtilité pour choisir les couleurs et les traits qui pourront s’allier aux empreintes laissées sur le support pour aller vers l’œuvre.

Il s’agit bien ici de l’art comme alliance. Alliance avec le temps, l’usure et ses formes.
L’imaginaire est à l’œuvre. Celui de la femme qui peint bien sûr mais aussi le nôtre. Contemplant à notre tour, nous pouvons nous laisser porter par le temps. Une main humaine nous le permet. La main de celle qui a mis tout son art à frayer ce passage pour nos rêves. Je l’en remercie.

Jeanne Benameur
Ecrivain






Malerei die Herz und Seele versöhnt


Was ist Immanenz in der Malerei, ausser dem was sie ans Licht bringt ? In der Malerei von Martine le Normand ist die Offenbarung an sich kosmisch und wir hätten es sehr schwer irgendeinen psychoanalytischen Einfluss wahrzunehmen. Es handelt sich um Spuren, Funkeln, Sternenstaub oder Mondstaub, die einen Widerhall im Ozean des irdischen Sandes mit seinen braunen und gelben Punkten und Flecken zu sein scheint. Das Ganze gestaltet sich zu einem immer regenden, wellenförmigen Bild...

Die Menschen, die zu den Ausstellungen von Martine le Normand kommen, sagen, dass sie in einer Osmose mit diesem Universum warmer Farben sind. Der Grund liegt in einem psychischen Gleichgewicht, dass sich ganz präzise über die Kräfte hinaus anordnet, die sich eigentlich die Stirn bieten sollten, es aber niemals tun, und so Formen darstellen, die sich ständig weiterentwickeln aber dabei immer harmonisch bleiben. Es wäre vielleicht richtiger von einem «Stillstand» zu sprechen, wie die Sandkörner, die Sie aufwerfen, wenn Sie auf dem Strand gehen, die aber in Wirklichkeit an Ihren Fersen kleben bleiben...

Aber da konferiert alles mit der Originalität ihrer Malerei, dieser Stillstand findet seinen Fortsatz am Himmel, einen Himmel, der sowohl echt ist, mit seinen dunklen Farben und seinen Leuchtpunkten, aber auch imaginär, ein innerer Himmel ganz von ihr...

Es ist ohne Zweifel dieser innere Himmel, der die meisten Besucher schlechthin frappiert. Er beruht sowohl auf dem Profanen als auf dem Sakralen, nahe und entlegen, und zudem bleibt er für die Sinne ganz offen und auch über die seiner Sinngebung hinaus. Eine Geschichte wird scheinbar geschrieben, wie wir sie auf Satellitenbildern sehen, was nicht weniger überraschend ist. Etwas, das wohl von da oben kommt, und dennoch, auch von innen. «Die Kräfte des Inneren» ist übrigens der Buchtitel unseres gemeinsamen Freundes Michel Random.

Was den Vater der Psychoanalyse, Sigmund Freund, betrifft, so hätter er in den Bildern einen harmonischen Zusammenhang zwischen dem Inneren und dem Äusseren gesehen. Wäre dies der Fall gewesen, so hätte er zweifelsfrei Recht gehabt...

Die Malerei von Martine le Normand ist ein vages Seelen Heilmittel, weil es ein trächtiges Universum bildet, ein Universum, das den Ausgleich sucht und das augenscheinlich bereits im unterschwelligen Zustand bestand, aber vom wahrhaftigen Künstler erst palpabel gemacht wurde. Eben noch besser immanent!
Nach und nach beim Ihrem Besuch, und zu Ihrem grossen Erstaunen, steigt dieses unbewusste Universum in Ihr bewusstes,und das ohne Vorwarnung. Sie bemerken dann, dass es Ihnen schwer fällt, da herauszukommen, und dass Sie nicht mehr da herauskommen wollen, da es Ihnen gut tut !
Diese Bilder haben viel gemeinsam mit den Bildern im Sand der Navajos. Vor allem ist es eine Malerei, die das Herz mit der Seele versöhnt !

Virgile de la Grange
Dichter Schriftsteller